Jetzt werdet ihr euch bestimmt wundern, dass ich solche Gedichte mag, obwohl ich sagen muss die ganzen gedichte gefallen mir eig. garnicht aber er schreibt einzelne verse die sind echt toll(müsst ihr jetzt nicht verstehen^^)... joa ich find sie irgendwie toll... hier mal ein paar von Heinrich Heine:
Doch die Existenz der Engel, Die bezweifelte ich nie; Lichtgeschöpfe sonder Mängel, Hier auf Erden wandeln sie. Nur, genäd'ge Frau, die Flügel Sprech ich jenen Wesen ab; Engel gibt es ohne Flügel, Wie ich selbst gesehen hab. Lieblich mit den weißen Händen, Lieblich mit dem schönen Blick Schützen sie den Menschen, wenden Von ihm ab das Mißgeschick. __________________________________ Die alten, bösen Lieder, Die Träume schlimm und arg, Die laßt uns jetzt begraben, Holt einen großen Sarg. Hinein leg ich gar manches, Doch sag ich noch nicht was; Der Sarg muß sein noch größer Wie 's Heidelberger Faß. Und holt eine Totenbahre, Von Brettern fest und dick; Auch muß sie sein noch länger, Als wie zu Mainz die Brück'. Und holt mir auch zwölf Riesen, Die müssen noch stärker sein Als wie der heil'ge Christoph Im Dom zu Köln am Rhein. Die sollen den Sarg forttragen Und senken ins Meer hinab, Denn solchem großen Sarge Gebührt ein großes Grab. Wißt ihr, warum der Sarg wohl So groß und schwer mag sein? Ich legt auch meine Liebe Und meinen Schmerz hinein. --------------------------------- Die Mitternacht war kalt und stumm; Ich irrte klagend im Wald herum. Ich habe die Bäum' aus dem Schlaf gerüttelt; Sie haben mitleidig die Köpfe geschüttelt ----------------------------- In mein gar zu dunkles Leben Strahlte einst ein süßes Bild; Nun das süße Bild erblichen, Bin ich gänzlich nachtumhüllt. Wenn die Kinder sind im Dunkeln Wird beklommen ihr Gemüt, Und um ihre Angst zu bannen, Singen sie ein lautes Lied. Ich, ein tolles Kind, ich singe Jetzo in der Dunkelheit; Klingt das Lied auch nicht ergötzlich, Hat's mich doch von Angst befreit. __________________________________ Er spielt mit seiner Flinte, Die funkelt im Sonnenrot, Er präsentiert und schultert - Ich wollt, er schösse mich tot. (ausschnitt aus "mein herz, mein herz ist traurig") _______________________ Die Blumen erreicht der Fuß so leicht, Auch werden zertreten die meisten; Man gehe vorbei und tritt entzwei Die blöden wie die dreisten. Die Perlen ruhn in Meerestruhn, Doch weiß man sie aufzuspüren; Man bohrt ein Loch und spannt sie ins Joch, Ins Joch von seidenen Schnüren. Die Sterne sind klug, sie halten mit Fug Von unserer Erde sich ferne; Am Himmelszelt, als Lichter der Welt, Stehn ewig sicher die Sterne. ________________________________ In dem Traum siehst du die stillen Fabelhaften Blumen prangen; Und mit Sehnsucht und Verlangen Ihre Düfte dich erfüllen. Doch von diesen Blumen scheidet Dich ein Abgrund tief und schaurig, Und dein Herz wird endlich traurig, Und es blutet und es leidet. Wie sie locken, wie sie schimmern! Ach, wie komm ich da hinüber? Meister Hämmerling, mein Lieber, Kannst du mir die Brücke zimmern? _______________________________ Allen tut es weh im Herzen, Die den bleichen Knaben sehn, Dem die Leiden, dem die Schmerzen Aufs Gesicht geschrieben stehn. Mitleidvolle Lüfte fächeln Kühlung seiner heißen Stirn; Labung möcht ins Herz ihm lächeln Manche sonst so spröde Dirn'. Aus dem wilden Lärm der Städter Flüchtet er sich nach dem Wald. Lustig rauschen dort die Blätter, Lust'ger Vogelsang erschallt. Doch der Sang verstummet balde, Traurig rauschet Baum und Blatt, Wenn der Traurige dem Walde Langsam sich genähert hat. ___________________________________ Ein Reiter durch das Bergtal zieht,Im traurig stillen Trab:»Ach! zieh ich jetzt wohl in Liebchens Arm,Oder zieh ich ins dunkle Grab?«Die Bergstimm' Antwort gab:»Ins dunkle Grab!« Und weiter reitet der Reitersmann,Und seufzet schwer dazu:»So zieh ich denn hin ins Grab so früh -Wohlan, im Grab ist Ruh'!«Die Stimme sprach dazu:»Im Grab ist Ruh'!«Dem Reitersmann eine Träne rolltVon der Wange kummervoll:»Und ist nur im Grabe die Ruhe für mich -So ist mir im Grabe wohl.«Die Stimm' erwidert hohl:»Im Grabe wohl!« _______________________________________ Weil ich dich liebe, muß ich fliehend Dein Antlitz meiden - zürne nicht. Wie paßt dein Antlitz, schön und blühend, Zu meinem traurigen Gesicht! Weil ich dich liebe, wird so bläßlich, So elend mager mein Gesicht - Du fändest mich am Ende häßlich - Ich will dich meiden - zürne nicht ___________________________________________ |